HomePopSynth-Pop

Washed Out – Purple Noon

Ernest Greene alias WASHED OUT meldet sich zurück! Bereits im April veröffentlichte der Chillwave-Pionier (Pitchfork) seine Comeback-Single „Too Late“, gestern kündigte er endlich sein erstes Album seit drei Jahren an! „Purple Noon“ erscheint am 7. August 2020 via Sub Pop und dürfte mit seinem lässigen Mix aus Chillwave, Synthie-Pop, Dream-Pop und Electronica der perfekte Begleiter für den Sommer werden. Passend zur Ankündigung präsentiert Greene mit der Auskopplung „Time to Walk Away“ gleich den nächsten emotionalen Vorab-Track inklusive Musikvideo. Regie führte der australische Regisseur Riley Blakeway. Das Video ist eine Neuinterpretation eines Kurzfilms, den Blakeway vor Jahren gedreht hat und welcher nun in Form eines Musikvideos präsentiert wird. In wunderschönen wie schmerzhaften Bildern wird die Geschichte einer zerbröckelnden Beziehung erzählt.

Hinter dem Moniker WASHED OUT verbirgt sich der in Atlanta ansässige Produzent/Songwriter/Multiinstrumentalist Ernest Greene. Im Laufe seine Karriere veröffentlichte Greene drei einzigartige, von der Kritik gelobter Alben und eine EP. Mit seinem vierten Album „Purple Noon“ kehrt er zu Sub Pop zurück und liefert die bisher zugänglichste WASHED OUT-Kreation.

„Life of Leisure“, die erste WASHED OUT-EP, setzte die Messlatte für die Chillwave-Ära und schimmerte in einem warmen Dunst aus Polaroids und Pre-Instagram-Filtern. „Within and Without“, das Debütalbum für Sub Pop, verpasste seinem eisigen Synthie-Pop eine nächtliche Note, während Greene auf „Paracosm“ Psychedelia mit einer Live-Band verband. Der Sample-lastige Nachfolger „Mister Mellow“ lieferte ein 360-Grad-Audio-/Video-Erlebnis, mit Cut-n-Paste und handgezeichneten Animationen, die zu den Hip-Hop-Einflüssen des gesamten Albums passten. Jeder Veröffentlichung ging Greene mit akribischer Detailgenauigkeit und einer unerschütterlichen Vision an.

Für „Purple Noon“ schrieb Greene erneut sämtliche Songs, nahm auf und produzierte das gesamte Album. Nur das Mixing übernahm Ben H. Allen, mit dem er häufig zusammenarbeitete. Der Produktion des Albums folgte dann eine kurze Zeit, in der er für andere Künstler*innen tätig war. Zum Beispiel als Songwriter für das gefeierte SUDAN ARCHIVES-Debüt „Athena“, wodurch er zum ersten Mal mit Genres wie R&B und modernem Pop in Berührung kam. Genau diese helleren, robusteren Sounds fanden dann auch ihren Weg in die Songs auf „Purple Noon“ und markieren ein neues Kapitel in Greenes Evolution als Produzent und Songschreiber.

Inspiriert von den Küstenlinien des Mittelmeers zollt Ernest Greene der ausgeprägten Inselkultur mit all ihrer schroffen Eleganz und ihrem Charme der alten Welt Tribut und nutzt sie als Kulisse, um die Geschichten des Albums von Leidenschaft, Liebe und Verlust zu erzählen. Der Albumtitel stammt aus dem gleichnamigen Film von Rene Clement von 1960, der auf dem Roman „The Talented Mister Ripley“ von Patricia Highsmith basiert. Melodrama und Eskapismus werden auch auf „Purple Noon“ großgeschrieben, auf dem Greene in Tracks wie „Too Late“ und „Paralyzed“ zu schillernden neuen Höhenflügen ansetzt.

Foto: Blair Greene