HomeIndie

Kommando Elefant – Seltene Elemente

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Man muss sie wohl als Institution der österreichischen Indie-Szene bezeichnen: 12 Jahre, 6 Alben, 13 Singles in der A-Rotation im Lieblingsradio der jungen ÖsterreicherInnen fm4 und unzählige Konzerte im In- und Ausland. Kommando Elefant haben sich gehalten über die Jahre. Auch wenn sich, nach einem kurzen Ausflug in die Glitzerwelt des Schlagers inklusive Majorvertrag („Alf“), wieder das normale, prekäre Leben (Stichwort „Amateure“) eingestellt hat, ist der Mastermind Alfred Peherstorfer umtriebiger denn je: Neben seiner Tätigkeit am Theater (Nestroy Preis 2017 für „Holodrio“ am Rabenhof Theater, mit u.a. Oliver Welter) betreibt er das Elektronik-House-Tech Projekt „Alfred Oslo“, arbeitet mit dem Wiener Produzenten Sam Vahdat an einem internationalen Elektroprojekt und bleibt auch dem Popschlager treu, wenn auch ohne Majorvertrag. Für diese Vielfalt musste er sich immer wieder rechtfertigen (und sie wird im Song „Facetten“ thematisiert).

„Theater, Schlager, Indie-Pop, Techno. Das passt für viele nicht zusammen, aber ich will mich nicht entscheiden. Dafür ist jedes einzelne Projekt zu besonders, zu schade es aufzugeben.“ meint Alf.

Nun aber zurück zu Kommando Elefant:

Obwohl das (abgeschlossene) Physik und Philosophie Studium schon einige Jahre zurückliegt, finden sich immer wieder physikalische Metaphern in seinen Songs – wie z.B. in der Indie-Gitarren Ballade “Interferenzen“ (Interferenz beschreibt die Überlagerung von zwei oder mehr Wellen) oder dem titelgebenden Stück „Seltene Elemente“. Auch der nostalgische Blick zurück („Stereo“) sowie der zuversichtliche Blick nach vorn („In Frieden für immer“, „Ich will mit dir alt werden“) spielen auf „Seltene Elemente“ eine tragende Rolle. Da mag der Umstand, dass Alf vor kurzem zum erstem Mal Vater geworden ist, wohl dafür verantwortlich sein. Die erste Single „Über Wien“ beschreibt ein beliebtes Ausflugsziel der WienerInnen: Den Himmel. Der perfekte Ort, um zwischenmenschliche Beziehungen zu beginnen – aber auch zu beenden.

Tourdaten
15.10. (AT) Wien – Chelsea

Foto: Andreas Jantsch