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Saint Chaos – Seeing Red

Das Berliner Alternative-Rock Duo Saint Chaos macht Lärm für fünf und zündet mit seinem Debütalbum „Seeing Red“ (19.11.2021) nun endlich seine mitreißende Energiebombe. Als Nils Brunkhorst 2017 pfeifend sein Fahrrad vor Phil Sundays Studio in Berlin abstellt, ahnt keiner der beiden, dass aus diesem ersten Treffen etwas entstehen wird, was sie nicht nur für immer verbinden, sondern sie auch weit über ihre eigenen Grenzen tragen wird. An diesem Tag wird der Grundstein für Saint Chaos gelegt, Nils findet eine Bühne für seine markante Stimme und Phil als Produzent die Möglichkeit, innovative Soundideen zu erschaffen.

Die Musik, die seitdem entstanden ist, spricht von Anfang an mit keiner anderen Stimme als der eigenen. Weil diese nicht nur aus zwei Köpfen, sondern auch aus zwei Herzen kommt, reden die beiden Songwriter gerne von einem „ambivalenten“ Sound, der sich auch im Bandnamen widerspiegelt. Saint Chaos sind immer beides: extro- und introvertiert, zweifelnd und selbstbewusst, mild und wild. 
Dabei balancieren die beiden spielend zwischen Alternative Rock und elektronischen Beats und scheuen nie davor, etwas Neues auszuprobieren. Als Beispiel kommt praktisch jeder der 13 Songs auf „Seeing Red“ in Frage, denn alle Songs auf dem Album teilen sich dieselbe dominante musikalische DNS. Die hat auch mit dem Hintergrund der Musiker zu tun. Nils, der auch als Schauspieler in Film und Fernsehen auftritt, kommt ursprünglich vom Grunge und Soul, Phil vom Rock und Hip Hop. 
Mit Saint Chaos haben sie sich die Möglichkeit geschaffen, all ihre Einflüsse zu bündeln.

Foto: Angela Regenbrecht