Lange wurde gemunkelt, jetzt ist es endlich offiziell: MoTrip und Ali As haben ein gemeinsames Album gemacht. Nach diversen, auf den vorderen Rängen der Charts platzierten Soloalben sowie Gold- und Platinschallplatten noch und nöcher ist „Mohamed Ali“ das längst überfällige Gipfeltreffen dieser beiden Rapper’s Rapper, die wie niemand sonst hierzulande Punchlines und Poesie, aber auch Humor und Intelligenz vereinen. Trotz der Namensgebung ist „Mohamed Ali“ kein Kollaboalbum im Sinne der klassischen Competition – das wäre vor ein paar Jahren vielleicht der state of the art gewesen. Aber diesen einfältigen Show-Off für alle Flow-Fetischisten und akribischen Silbenzähler haben zwei Rapper von diesem Status nicht mehr nötig und, wenn wir ehrlich sind, ohnehin längst durchgespielt. Stattdessen ist „Mohamed Ali“ eine gemeinsame Großtat, die auf 17 Tracks mehr als nur eine einfallslose Standortbestimmung sein will und dabei einen Verse an den nächsten reiht. All das macht „Mohamed Ali“ zu einem, wenn nicht dem besten Aufeinandertreffen zweier Rapper, das dieses Land bis dato zu Ohren bekommen hat. Hier haben zwei MCs ihre Kräfte gebündelt, die perfekt harmonieren und gut zusammenpassen, ohne dabei das Gleiche zu sein. Denn während Kollaboalben oft nach Kompromissen klingen, ist „Mohamed Ali“ pure Synergie.
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