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Luca Musto – Nice Place, Bad Intentions

Ein gutes Album muss man wirken lassen. Ein schnelles Reinkippen und Herunterschlucken, nur der berauschenden Wirkung wegen kann manchmal auch seine Berechtigung haben. Doch bei Luca Mustos Debutalbum Nice Place, Bad Intentions auf dem Kölner Label Feines Tier nimmt man sich lieber ein wenig Zeit, um die ganze Pracht des Longplayers in sich aufzusaugen. Nicht nur die beeindruckende Breite an musikalischer Fülle überzeugt hier auf ganzer Linie, auch die um die Songs verwobene Story in Form von einzelnen Skits macht das Album zu etwas Besonderem.

Und eines steht fest: die Säulen auf denen der Longplayer steht, sind tief in den Boden von Hip Hop, Jazz, Downtempo und House eingelassen. So wundert es nicht, dass Livemusiker mit Boombap Beat fusionieren oder lässiger Rap mit smoothen Beats um die Ecke rollen. Dazwischen schieben sich immer wieder instrumentale Stücke, inspiriert vom Clubleben und der Welt der Musik in Berlin, ohne jedoch den Anspruch zu erheben, in selbiger funktionieren zu müssen.

Luca Musto gelingt es einen ganz spürbaren Zauber in seinem Album einzufangen, eine lebendige Momentaufnahme seines kreativen Schaffens, die Körper und Seele von HipHop Homies und Freunde elektronischer Musik gleichermaßen berühren. Voller Dynamik, organischem Klang und in angenehmer HipHop Attitüde zwischen Acts wie Mos Def, Blackalicious und People under the Stairs.

Luca Musto – Nice Place, Bad Intentions erscheint auf Feines Tier (digital und auf Vinyl)

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