„To The Moon And The Sun“ nennt sich der 2019er Longplayer der Reggaenauten um Captain Tom Lugo, die ohne Pause seit zwei Jahrzehnten im Reggaeuniversum mit ihrem Spaceship JAMARAM zu neuen Galaxien unterwegs sind. Im Gepäck hat der als unsinkbar geltende Reggae-Achter diesmal neben dem aktuellen Album „To The Moon And The Sun“ (VÖ: 29.03.2019), diverser Video-Singles („Diamond Girl“ VÖ: 18.01.2019 und „Outside“ VÖ: 01.03.2019) und einer wie gewohnt umwerfenden Live-Show (http://www.jamaram.de/#tourdates) auch die gerade sehr erfolgreich absolvierte Teilnahme beim Pro7 Primetime-Format „My Hit.Your Song.“ JAMARAM konnten unter sämtlichen Teilnehmern und gegen sehr starke Konkurrenz als Gewinner der Herzen einen mehr als souveränen 2. Platz erspielen und haben mit ihrem Showcase nicht nur das Studiopublikum sondern auch die anwesenden Musikbiz-Promis von den Sesseln geblasen (https://www.youtube.com). Es steigt heftigst Rauch auf, die Zeichen stehen gut wie selten zuvor, es muss definitiv mit einem fetten Jahr gerechnet werden.
Im Gegensatz zur bisherigen Gewohnheit des bunten Stilmixes aus Allem was in die Beine geht auf den Vorgängeralben, haben JAMARAM beim Longplayer „To The Moon And TheSun“diesmal ihren musikalischen Fokus auf Reggae gelegt, wobei die Spielarten von Bassheavy Modern Roots (Check Them Out, What Tomorrow Brings, Love Hurts So Well), Oldschool Ska (New Shoes), 80ties Dancehall (Sick Situation) über Spacig-Dubbige Tunes (Little Dancer, Diamond Girl, Rise, Out Of The Woods) bis hin zu Songwriting zentriertem Material (Outside, Make It Through The Night, Little Boy) reichen. Inhaltlich gesehen geht es in vielen der neuen Songs um die Beziehung zwischen Menschen im allgemeinen, im speziellen dabei oftmals um die Liebe, aber auch Themenbereiche wie Überwachung durch Staat oder Konzerne, Angst und ihre Überwindung, Migration sowie selbstkritische Reflexion unseres westlichen Lebensstils und Mindset werden aufgegriffen.
Der Space-Reggae-Track „Diamond Girl“ handelt von den Gefühlen eines frisch verliebtenPärchens, das durch die Kraft der Liebe in eine Umlaufbahn outta space befördert worden ist und dort wie Planeten seine Bahnen zieht, um die grenzenlose Liebe zu zelebrieren. Der Song hat eine eindeutig poppige Attitüde und ein modernes Klangbild, ohne jedoch seine Roots, den Stepper-Reggae, zu vernachlässigen.
In „What Tomorrow Brings“ pumpen JAMARAM bassheavy modern Roots Reggae aus den Speakern, flankiert von Umberto Echos fein ziselierten Dub-Skills wenn Captain Tom Lugo in die zentrale Punchline des Songs einsteigt: „The story is old and so many times told, our only goal is peace!“ Treffender könnte man wohl kaum ausdrücken worum es uns allen gehen sollte, wenn man sich die dystopischen Szenarien der Gegenwart und näheren Zukunft nur ansatzweise vor Augen führt. Vor lauter Tunnelblick auf Geld und Macht gehen dem System und den darin lebenden Menschen der Kompass für das Wichtige und Richtige immer mehr verloren, obwohl wir diesen Kompass so dringend brauchen wie Bäume ihre Wurzeln um an Wasser zu kommen. Der Tune stellt die berechtigte Frage nach den essentiell wichtigen Dingen für die Zukunft und ruft dazu auf, nicht sehenden Auges ins Verderben zu rennen.
Produziert und aufgenommen wurde „To The Moon And The Sun“ von einem Team um JAMARAM und den langjährigen Partner in Crime Umberto Echo. Bei einen Teil der Songs war erstmals Producer Guido Craveiro (Seeed, Cro, Querbeat, Culcha Candela) mit im Boot. Herausgekommen ist ein facettenreiches aber stilistisch dennoch stringentes Album das die Einzigartigkeit des Phänomens JAMARAM einmal mehr unterstreicht.