In Roel Vermeer (27) steckt genauso viel GOSTO, wie GOSTO in Roel Vermeer. Während seiner nächtlichen Streifzüge durch Amsterdam wird Roel Vermeer von seiner inneren Stimme GOSTO immer wieder zu spannenden und lustvollen Tracks verführt. Häufig geht es dabei um Abenteuer und vor allem auch um die Liebe. Hin und wieder ergreift ihn die Einsamkeit und die Sehnsucht nach der Rückkehr zu seinem Appartement. Das Ergebnis ist Roel’s Verlangen in die Nacht zu gehen; die Nacht, die ihm etwas gibt, jedoch auch nimmt.
Der neu-veröffentlichte Song „Prisoner“ stellt dies beispielhaft dar: Zuerst scheint alles gut zu sein, aber sobald man fortschreitet ändert sich das. Das Video zu dem Track veranschaulicht dies kraftvoll. „Prisoner“ erzählt die Geschichte von jemandem, der versucht vor seinen Problemen davonzulaufen, mit dem Ergebnis: Je härter man dies versucht, desto komplizierter werden die Probleme. Mit eingängigem Gitarre-Pattern und sphärischen Synthesizer-Sounds wird die warme und ehrliche Stimme GOSTO’s, dem „Prisoner“ seines eigenen Geistes, gebührend untermalt. Der Effekt: Eine Klanglandschaft, die dem Hörer den Eindruck vermittelt, Roel bei seinem nächtlichen Spaziergang durch Amsterdam Gesellschaft zu leisten; oder ihn zumindest in Slow-Motion dabei beobachten zu können, wie er auf der Suche nach sich selbst durch die Straßen der lebhaften Stadt irrt.
Sein erstes Album Memory Ivy macht Roel stolz. Zu Recht: Er schrieb und produzierte es selbst, was ihn in den niederländischen Charts auf Platz eins beförderte, ihm eine Konzerttournee von Deutschland bis Japan bescherte, in die führenden holländischen TV-Shows brachte, und unter anderem Jamie Lidell und Oscar and the Wolf supportete.
Für sein kommendes Album hat Roel eine Balance zwischen der Melancholie und der Lebensfreude gesucht, der Dunkelheit und dem Licht, versinnbildlicht mit der ersten Single-Auskopplung „Prisoner“. Die Balance-Suche bestritt er jedoch nicht allein: Der britische Songwriter Will Knox, ein geborener Geschichtenerzähler und Tim van Berkenstijn, auch als Benny Sings bekannt, produzierten mit ihm zusammen das Album. In Benny Sings‘ Studio in Amsterdam stellt sich die Zusammenarbeit der Musiker als himmelswürdiger Pakt heraus. Der warme Klang von Roel’s Stimme schmiegt sich perfekt über den funkigen, kompromisslosen Sound von Benny Sings und als krönende Vollendung werden die Geschichten dank Will Knox‘ Wortgeschick auf eine intelligente und dennoch verständliche Weise erzählt.
Wo bisher vergleiche mit James Blake und Chet Faker stehen, werden mit dem neuen Werk nun auch Assoziationen mit Frank Ocean und Prince geknüpft. Im neuen GOSTO ist Soul und Sex zu hören: Der perfekte Soundtrack zu einer lauen Sommernacht mit wenig Schlaf.
Hier gibt es die Videos: www.youtube.com