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Potter Payper – Multifaceted

Als sich Stormzy während seines Headliner-Sets beim Glastonbury Festival 2019 bei herausragenden Vertreter:innen der britischen Musiklandschaft bedankte, fiel auch der Name POTTER PAYPER. „Mit seiner Fähigkeit, Geschichten auf ehrliche und dennoch poetische Weise zu erzählen, zieht er das Publikum in seinen Bann“, schrieb der NME anschießend über den im Osten Londons aufgewachsenen Sohn eines algerischen Vaters und einer irischen Mutter. Bevor Mitte des Jahres nach zwei Top-10-Mixtapes und über 400 Millionen Streams das Debütalbum des 32-jährigen Rappers über 0207 Def Jam / Universal Music erscheint, gibt es heute schon die introspektive Single „Multifaceted“ zu hören.

Zeugnis einer zehnjährigen Hingabe für die Penmanship

Mit „Multifaceted“ legt jemand Zeugnis einer zehnjährigen Hingabe für die Penmanship ab, der das Leben auf der Straße kennenlernte, dafür bezahlte und seine Lehren daraus zog. So reihen sich bedeutungsvolle Erkenntnisse („Clean hearts always seem to be the poorest people“) an biografische Ausschnitte („We all in the streets, but I’m the one who brung the hope in“). Das offizielle Musikvideo veranschaulicht die Geschichten vieler Einzelpersonen, Familien und Communitys im ganzen Land. Es ist diese Kraft, Entschlossenheit und Liebe fürs Storytelling, die Potter Payper zu einer der wichtigsten Stimmen seiner Generation machte.

Zusammenarbeit mit Größen der britischen Musikszene

Nach einem Gefängnisaufenthalt krempelte Potter sein Leben um. Das Mixtape „Training Day 3“ (2020) stieg auf Platz drei der britischen Albumcharts ein. Auch der Nachfolger „Thanks for Waiting“ (2021) wurde zum Top-10-Erfolg. Er steuerte den Song „Gangsteritus“ zum Soundtrack der Netflix-Serie „Top Boy“ bei, interviewte für BBC Sounds Kollegen wie Stormzy und arbeitete mit Ed Sheeran für dessen „2step“-Remix zusammen (inkl. Auftritt beim BBC Radio 1 „Big Weekend 2022“). Zwei Nominierungen („Best Male Act“, „Best Hip Hop Act“) und einer Performance bei den MOBO Awards 2021 folgte im letzten Jahr schließlich das eigene Livedebüt beim Glastonbury Festival.

Im Vorfeld des kommenden Debütalbums

Auch wenn es so erscheinen mag: Für Potter kam der Erfolg nicht über Nacht, sondern ist das Ergebnis jahrelanger Arbeit. Seine bisherige Geschichte ist geprägt von Höhen, vielen Tiefen und zuletzt vor allem Erlösung. Obwohl Potter in den wenigen entscheidenden Jahren, in denen britischer Rap in den Mainstream vordrang, durch seine Freiheitsstrafe verhindert war, bemühte er sich stets Anschluss an die Spitze zu halten. Auf seinen Shows erhält er heute auch schon mal Support von „Mercury Prize“-Gewinner DAVE am Piano. Immer wieder wird er als einer der besten Texter des Landes gefeiert. Über sein kommendes Debütalbum sagt er: „It’s going to be everything like I’ve done before, but nothing like I’ve done before.“

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