In einer Zeit, die geprägt ist von Interkulturalität und globaler Vernetzung, greifen auch aktuelle Kunstformen diese Entwicklungen auf die Los Monteroz, bestehend aus den Brüdern Nikolas und Riccardo Montero, spiegeln das mit ihrer Musik im besten Sinne wieder und treffen damit genau den Zeitgeist. Mit ihrer innovativen Mischung aus atmosphärischen Trap-Sounds mit Latin-Einflüssen und bilingualen, deutsch-spanischen Texten stehen die bei den Frankfurter mit spanisch-nigerianischen Wurzeln für gelebte Integration und beweisen, dass man auch 2018 mit Deutschrap noch kreatives Neuland betreten kann. Textlich liegt ihr Fokus dabei auf der Thematisierung und Verbreitung positiver Messages, ohne jedoch härtere Rap-Subgenres zu verteufeln. Dass sie trotz ihrer schwierigen Kindheit und der prekären Verhältnisse, aus denen sie stammen, nicht auf den Straßenrap-Zug aufspringen oder Gangster-Klischees bedienen, unterstreicht nicht nur den künstlerischen Anspruch der Los Monteroz, sondern auch ihre Freigeistigkeit und Weitsicht: Ihnen geht es nicht darum, Moral-Apostel mit erhobenem Zeigefinger zu sein, sondern ihren Hörern auf Augenhöhe zu begegnen, Verständnis zu zeigen und inspirierende Alternativen zur Straße zu entwickeln.
Die „Domino“-EP gibt es ab jetzt auf Spotify: www.spotify.com