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Liener – Zuckerherzerl

Matthias LIENER aus Wien unterzieht mit seiner am 11. Dezember 2020 erscheinenden zweiten Single „Zuckerherzerl“ gängige Geschlechterrollen einer opulenten Artpop-Untersuchung. Dabei schiebt er mit sprachlichem Augenzwinkern und musikalischer Entdeckungslust Andeutungen und Bedeutungen von Liebe und Körperlichkeit aller Art an- und gegeneinander. Er formt ein alternatives Liebeslied, das die Begehrlichkeiten des Song-Ichs bereits in der ersten Strophe komplett pulverisiert und lässt in seinem großformatigen Musikvideo das anschließende virtuose Lamento in einer voyeuristischen Liebeserklärung, in einem genussvoll labilen Psychogramm seiner Figuren gipfeln – Absturz, Happy End, endlose Begierde, Traumende: Spieldose zu!

„Was für ein armes Song-Ich-Teuferl hab‘ ich da erschaffen, dem ich das Herzerl breche. Naja, nicht ich – und die Dame ist ebenfalls nicht ganz sauber. Mir rutschen die Männer und Frauen immer komisch durcheinander.“

Für ihre erste Veröffentlichung “Broken Mind“, ein Liebesgeständnis, erhielt die Berliner DIY-Künstlerin Benzii einige Aufmerksamkeit von (inter-)nationalen Playlist-Kurator*innen, Radiosendern und Onlinemagazinen. Nun schreibt sie die sehr persönliche Coming of Age Geschichte weiter. Und überzeugt erneut, z.B. Radiosender wie Das Ding, Eldoradio, NDR2 Soundcheck oder den US-amerikansichen Blogs Comeherefloyd:

„Elisabeth Mercedes Renner is benzii, and her work will knock your socks off. With depth and perception – and of perception – benzii conquers with a serious attitude, driven in melodic and profound circuitry.“ – Comeherefloyd

Ihre neue Single „Defense Mechanism“ malt das konträre Bild zu „Broken Mind“, musikalisch und inhaltlich. Denn Benzii stellt ihre Autonomie über die Romantik, möchte sich dieser also nicht hingeben wie in „Broken Mind“ und versucht so, ihre Verletzlichkeit zu verbergen.

Sie fürchtet Abhängigkeit, sobald sie sich emotional jemandem öffnet, möchte aber trotzdem Nähe und Wärme spüren. Benzii beschreibt mit „Defense Mechanism“ nicht nur ihre eigenen Ängste, sondern die der Genration Z. Die verbreitete Datingkultur dominieren Plattformen wie Tinder, genutzt für flüchtige Nähe auf einen Swipe.

In benzii we trust.