Emilio meldet sich zurück! Knapp eineinhalb Jahre nach seinem Debüt „Roter Sand“ veröffentlicht der Schauspieler und Musiker jetzt den Nachfolger. Das Album trägt den Titel „1996“ – nicht nur das Geburtsjahr von Emilio. „Mit dem Album möchte ich auch musikalisch in die Welten eintauchen, die mich geprägt haben“, erklärt Emilio. Passenderweise kommt die erste Single „Lang nicht vorbei“ mit astreinen Throwback-Vibes zwischen Spätneunziger-HipHop und dem Sound der frühen 2000er. Produziert wurde „Lang nicht vorbei“ von Truva. Das Duo aus München hat mit Emilio erneut seinen ganz eigenen Sound weiterentwickelt. Das Zusammenspiel aus gepitchtem Vocalsample, virtuosem Klavierklängen und mächtigen Gospelsounds weckt nicht ganz unbeabsichtigt Erinnerungen an den frühen Kanye West. Ein Einfluss, den Emilio in der eigenen musikalischen Sozialisation nicht verneinen kann.
Und so entsteht ein fast schon nostalgischer Vibe, zudem Emilio auf die letzten Jahre zurückblickt. „Von Toast Hawaii und Dosenmais / zum Entrecôte vom Kobe-Fleisch / ja die Schuhe bisschen overpriced, Hoodie immer oversized / weil immer wenn ich flex‘ sonst der Pullover reißt.“ Einfach das Leben leben. So, als ob es morgen vorbei ist. Und zwar jeden Tag aufs Neue. Wohin die Reise geht? Schwer zu sagen. Aber vorbei ist es noch lange nicht.
„Wenn man den Song hört, ist er schon ein krasser Kontrast zum ersten Album“, sagt Emilio. „Aber der Song bringt auf den Punkt, was die letzten zwei Jahre passiert ist und ist gleichzeitig ein Plädoyer dafür, das Leben und vor allem sich selbst einfach mal zu feiern und stolz auf das zu sein, was man geschafft hat“, erklärt Emilio. „Gleichzeitig nimmt der sich selbst auch ein bisschen auf die Schippe. Am Ende geht es darum, dass zu tun, worauf man Lust hat – und sich dabei gut zu fühlen. Genau darum geht es.“
Foto: Josselin