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365 Female MCs geht in die sechste Runde

Seit November 2018 veröffentliche www.mona-lina.de auf Ihrem Blog die Reihe „365 Female MCs“. Wie der Name schon vermuten lässt, möchte sie innerhalb von einem Jahr insgesamt 365 Rapperinnen* vorstellen. Immer am ersten Tag eines Monats erscheint ein neuer Blogbeitrag, in dem – je nach Monatslänge – zwischen 28 und 31 Rap-Künstlerinnen* aus der ganzen Welt in kurzen Portraits vorgestellt werden. Die Blogreihe wird durch eine Spotify-Playlist ergänzt. Heute erscheint bereits sechste Teil, der zugleich eine Premiere bereit hält: Erstmalig gibt es ein „365 Female MC“-Exclusive. Der Song „Flaunt it“ der Wiener Rapperin und DJ Soulcat E-Phife ist ab sofort auf dem Blog zu finden.

Der aktuelle Blogbeitrag stellt insgesamt 30 Rapperinnen* aus 19 Ländern und fünf Kontinenten vor: http://www.mona-lina.de/365-female-mcs-teil-6. Hier geht’s zur Spotify-Playlist: https://spoti.fi/2U58dId

Frauen* im HipHop – das gilt noch immer als etwas Exotisches. Dabei haben Frauen* die HipHop-Kultur von Beginn an maßgeblich mitgeprägt, auf und hinter der Bühne. Mit der Reihe „365 Female MCs“ sollen die Rapperinnen* unter ihnen eingehend vorgestellt werden. Mit dabei sind echte Legenden wie MC Lyte, Lauryn Hill und Missy Elliott, Pionierinnen der Anfangstage wie Mansha Friedrich, Monie Love, Lisa M und La Pina und aktuelle Erfolgskünstlerinnen wie Little Simz, Cardi B und Mavi Phoenix. Aber auch noch unbekannte Underground-MCs finden Platz in der Liste: Ob Plaeikke aus Leipzig, Klassy aus Kalifornien, The Honey Farm aus Schottland oder Nineone aus China – die Reihe zeigt, dass es auf der ganzen Welt unfassbar krasse Female* MCs gibt. Nach meinem aktuellen Recherchestand sind es über 1.000 Rapperinnen*, die ich in Vorbereitung meines Blogformats gefunden habe. Fast täglich werden es mehr.

Die Reihe räumt zudem mit den gängigen Aussagen auf, es gebe ja kaum Frauen* im Rap oder „Frauenrap“ sei gar ein eigenes Genre. „365 Female MCs“ feiert die thematische, musikalische und stilistische Diversität, mit der sich Künstlerinnen* aus der ganzen Welt in die Booth begeben. Ich wünsche mir, dass die Aktion zeigt, dass Rapperinnen* keine seltenen Einhörner sind, sondern ein selbstverständlicher Teil der Szene, der auch entsprechend in Szenekontexten – also in den Medien sowie auf Festival- und Konzertbühnen – repräsentiert gehört.

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